Was ist Kimko?
Das Profilfach hat ab Klasse 8 die gleiche Wertigkeit wie die 3. Fremdsprache (am FSG Italienisch, Spanisch oder Französisch) bzw. das Fach NwT (Naturwissenschaft und Technik). Ästhetisch-kulturelle Bildung wird über alle Fächer hinweg vermittelt, aber im Fach Kimko sollen künstlerisch talentierte und interessierte Schüler*innen in besonderer Weise gefördert und gefordert werden.
Das Profil wird in der Unterstufe einstündig als Profilstunde unterrichtet.
NEU ab 2020: Die Anmeldung hierfür erfolgt für die für G8 in Kl.5 mit der Schulanmeldung und für G9 Ende Kl.5. G8-Schüler*innen haben also die Profilstunde in Kl.5-7, G9-Schüler*innen in Kl.6-8.
Am Ende der 3 Jahre Profilstunde erfolgt die erneute Wahl (statt NWT oder 3. Fremdsprache) zum 4-stündigen Hauptfach (G8 Kl.8-10, G9 Kl. 9-11).
Wie bei einem "normalen" Kunstprofil deckt der Unterrichtsinhalt die Anforderungen für den BK-Pflicht- und Neigungskurs in der Oberstufe ab. Kimko-Schüler*innen haben ab Klasse 8 keinen zusätzlichen Kunstunterricht, können diesen jedoch in Rücksprache mit der BK-Fachlehrerkraft mit ihrer Klasse zusätzlich besuchen.
Was macht man in Kimko?
Der Unterrichtsstoff lässt sich im Wesentlichen in fünf Bereiche unterteilen. Diese Bereiche sind untereinander in Theorie und Praxis verbunden. Die Bereiche sind:
- Medien und Kommunikation
- Wahrnehmungspsychologie, Persönlichkeitsbildung
- Kunst
- Theater
- Tanz und Bewegung
In jedem Jahr decken unterschiedliche Projekte einen oder mehrere der inhaltlichen Bereiche ab. Das klassische „Malen“ oder „Zeichnen“ ist auch darunter, bildet jedoch nur einen von weiteren, gleichwertig behandelten Bereichen. Das Zeichnen begleitet die Schüler*innen jedoch über alle Schuljahre hinweg auch in Form von Planungs- und Ideenskizzen oder Skizzenheften.
Wir versuchen, den Jugendlichen im Umgang mit Medien nicht nur technische Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch, ihnen in diesem Bereich Grenzen und Gefahren der digitalen Welt aufzuzeigen und sie zu kritischen, verantwortungsbewussten Mitgliedern der digitalen Gesellschaft zu erziehen. Die Medienbildung beruht dabei auf einer ethischen Wertemoral, die notweniger Gegenstand des Lernens ist.
Auch in bildender Kunst, beim Theater, bei Tanz und Film führen die fortschreitenden Technologien zu neuen Ausdrucksformen und Möglichkeiten. Neue Wege intermedialer Zusammenarbeit entstehen, die auch wir im Rahmen unserer Möglichkeiten erforschen möchten.
Die Belegung des Kimko-Profils führt die Schüler*innen über gestalterische Aufgabenstellungen an die Zusammenhänge der Kommunikation und zeitgemäßer Interaktion zwischen Mensch, Medien und Technik heran. Die Wahl dieses Schwerpunkts ergibt im Stundenplan nicht nur 4 Stunden Zeit für Kreativität, sondern ermöglicht auch Einblicke in ein weites Berufsfeld gestalterischer Berufe, wie z.B. Mediengestaltung, aber auch Bereiche des Kulturmanagements sowie der Kreativwirtschaft z.B. des Designs. Darüber hinaus werden Grundlagen vermittelt, die für alle Berufe, deren Arbeitsformen Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Projektplanungs- und Team-Fähigkeit, Sicherheit und Kenntnisse im Umgang mit Internet & Medien voraussetzen, erforderlich sind.