Seit vielen Jahren gibt es einen sehr intensiven Austausch dem FSG mit dem Renewable Energy Center im südindischen Mithradham, Kerala. Im Rahmen des Seminarkurses Indien waren auch dieses Jahr 13 Schüler und 2 Lehrer Teil des Programms der dortigen Global Action Week. Im Laufe des Jahres hatten sich die Schüler verschiedene Projekte und Workshops aus den Themenbereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien überlegt und für die indischen Schüler vorbereitet.
Am 23. Oktober war es endlich soweit und die Reisegruppe machte sich mit dem Flieger auf dem Weg zum fast 8000km entfernten Renewable Energy Center in Mithradham. Nach wenigen Tagen Erholung und nachdem sich alle mehr oder weniger an die klimatischen Verhältnisse gewöhnt hatten und ihre Workshops aufgebaut hatten, kamen schon die ersten Schulklassen, um sich durch uns ein Bild von Brennstoffzellen, Sterlingmotoren und Pneumatischen Schaltungen zu machen oder auch um die Kunst des Papierschöpfens zu erlernen. Im Rahmen der Global Village Action Week standen auch Besuche bei einer nahegelegenen Schule und Universität an. Zur Entspannung war am Ende der Woche eine Nacht im Marari Beach Resort eingeplant. Da dieses auch auf Nachhaltigkeit großen Wert legt und im Zuge dessen eine eigenes Klärwerk, eigene Gärten und Recyclinganlagen besitzt, war eine Führung auf dem Gelände unabdingbar. Nach einer sehr angenehmen Nacht machte man sich am nächsten Morgen auf, um die berühmten Backwaters Keralas mit dem Boot zu erkunden, vordem es wieder zurück zum Center ging. Doch auch hier blieb man nicht lange, da man das nächste Ziel, das Silicon Valley Indiens – Bangalore – schon ins Auge gefasst hatte. Nach einer beinahe 36 stündigen Busfahrt (inklusive kurzer Übernachtung) und einem Stopp bei der ehemaligen Residenz des Maharajas in Mysore wurde man freudlich am Christ College empfangen und untergebracht. In den darauf folgenden Tagen besuchten wir unter anderem die Standorte der Firmen Lappkabel, Daimler und Festo und genossen das Stadtleben von Bangalore und besichtigten natürlich sämtliche Sehenswürdigkeiten, wie den Bullentempel oder das Schloss von Bangalore.
Aber alles hat ein Ende und deshalb musste nach zwei aufregenden, interessanten und auch erfolgreichen Wochen wieder der Rückflug angetreten werden.