Schüleraustausch mit unserer französischen Partnerstadt L’Isle-Adam

Die Franzosen kamen am ersten Tag ihres Aufenthaltes hier bei uns in Marbach mit einer kleinen Verspätung an. Wir warteten sehnsüchtig auf sie, doch als sie dann aus dem Bus stiegen, waren beide Partien noch etwas schüchtern. Diese Schüchternheit verflog allerdings am ersten Abend, der bei einem guten Essen und oft auch mit Gesellschaftsspielen in den Familien verbracht wurde.
Am nächsten Morgen brachten wir unsere Austauschschüler in die Aula und diese machten sich auf den Weg nach Stuttgart. Dort besuchten sie das Mercedes-Benz-Museum und erkundeten die Stuttgarter Innenstadt. Wie sie uns berichtet haben, hat es ihnen dort sehr gut gefallen und am Nachmittag trafen wir uns dann mit ihnen zum Bowling. Das Bowlen mit den Franzosen hat allen sehr viel Spaß gemacht und es wurden neue Kontakte zwischen den Franzosen und Deutschen geknüpft.
Dann stand auch schon das Wochenende vor der Tür, welches von jedem Franzosen mit seiner Gastfamilie ganz unterschiedlich verbracht wurde, aber viele haben zum Beispiel den Stuttgarter Fernsehturm, das VFB-Stadion, das Ludwigsburger Schloss oder die Eiskunstlaufbahn besucht.
Am Montagmorgen trafen wir uns zu einem Frühstück in der Mensa, bei dem wir uns Brezeln, selbstgemachtem Obstsalat und Hefezopf schmecken ließen. Herr Martin und die den Austausch betreuenden Lehrer hielten nette An-sprachen und in der Pause danach führten wir unsere Gastschüler in unserer Schule herum. Sie waren von der Größe und der Vielfältigkeit der unterschied¬lichen Fächer beeindruckt. Als die Pause beendet war, begaben sich die Franzosen auf eine weitere Führung, diesmal in Marbach. Der Nachmittag wurde wieder in der Gastfamilie verbracht, einige haben sich auch in Gruppen getroffen und gemeinsam etwas unternommen, da schon viele neue Freund¬schaften zwischen den Deutschen und Franzosen entstanden waren.
Auf den Dienstag hatten sich die Austauschschüler die Woche über besonders gefreut, denn für sie ging es nach Waldenbuch ins Ritter-Sport-Museum. Dort durften sie in der Schokowerkstatt ihre eigene Schokolade herstellen und hatten anschließend auch die Möglichkeit im Fabrikshop einzukaufen, was man auch deutlich merkte, denn sie kamen mit prall gefüllten Taschen zurück.
Leider mussten wir uns am Mittwochmorgen auch schon wieder von unseren neuen Freunden verabschieden, die schon ihre Heimreise antraten. Wir wollten sie gar nicht gehen lassen und freuen uns schon unglaublich auf den Rück¬besuch im Juni, bei dem wir dann L’Isle Adam und dessen Umgebung erkunden werden.
(Grete Moeller)

Bienvenue in L'Isle-Adam – So ist Frankreich wirklich...

L'Isle-Adam. Am Abend des 5. Juni war es endlich soweit: Ankunft in L'Isle-Adam. Diese verlief ruhig und alle freuten sich auf die Zeit in L'Isle-Adam.

Generell war die Aufregung am nächsten Morgen groß, denn an diesem Tag sollte es nach Paris gehen. Ab zum Eiffelturm: über 700 Stufen nach oben. Trotz des eher grauen Wetters war der Ausblick gigantisch und so verbrachten wir zwei Stunden dort oben und genossen die Sicht auf Paris. Danach ging's zum Trocadéro, einem der beliebtesten Plätze, um den Eiffelturm zu fotografieren. Nachdem wir entspannt die Champs-Elysées entlang flaniert sind und dabei unzählige Ferraris fotografiert haben (#nohobbies), ging es zurück zu unseren Gastfamilien.

L'Isle-Adam ist eindeutig sehenswert, wie wir am nächsten Tag erfahren konnten. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Monsieur Rivière sowie einem Empfang im Rathaus machten wir eine spannende Rallye durch die Stadt, in der wir viel über die Kunstgeschichte erfuhren. Danach ging es zurück zur Schule, wo wir von unseren Austauschpartnern zum gemeinsamen Mittagessen in der Kantine erwartet wurden. In der anschließenden Pause standen wir durchgängig umzingelt von interessierten Franzosen auf der großen Grünfläche des Collège Pierre et Marie Curie. Ihre Lieblingssätze waren „Isch liebe disch.“ und „Est-ce que tu parles français?“

Der Strand war nebelverhangen, als wir am folgenden Tag Dieppe, eine Stadt am Meer in der Normandie, besuchten. Die Stadt hatte etwas Mystisches und beinahe Märchenhaftes an sich. Über der Stadt thronte eine mächtige Burg, eine Station unserer Stadtrallye. Während manche einen Einkaufswagen entwendeten und andere durch die Gegend hetzten, genossen wir einfach die Stadt.
Am Abend war schon die Abschiedsfeier von und in der Schule, bei der die Franzosen ein lustiges Video über unseren Austausch zeigten.

Endlich Wochenende... Am Samstag und Sonntag erlebten wir alle Unterschiedliches: die einen waren zum Beispiel bei einer Hochzeit, zum Klettern im Sherwood-Park, in einer Crêperie oder im Parc Astérix, die anderen in Paris, Versailles, auf einer Familienfeier, in L'Isle-Adam oder Kayak fahren.

Es war eine schöne Woche, in der wir viel erlebt haben.

(Benjamin Fähnle & Johanna Raab)


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