Naturphänomene

„Warum strömt bei einem Riss Luft aus einem Fahrradreifen?“
„Woher weiß ein Vulkan, wann er ausbrechen soll?“
„Woran liegt es, dass ein Heißluftballon fliegen kann?"
„Warum fließt Blut aus der Wunde heraus?“
"Wann ist Wasser flüssig?"
"Wieso schwimmt Öl auf Wasser?"
"Warum friert ein See zuerst oben zu?"
"Warum platzt eine randvolle Wasserflasche in der Tiefkühltruhe?"
„Wie kann man einfache chemische Stoffgemische herstellen?"
" Wie kann man chemische Stoffgemische wieder voneinander trennen?"
„Warum schmerzen die Ohren, wenn man in einem Flugzeug sitzt und dieses gerade startet oder landet?“

Schülergerechte Antworten auf derartige Fragen zu finden und die Erklärung von vielen weiteren Phänomenen und Naturerscheinungen (z.B. die Entstehung eines Tsunamis, elektrisches Licht, Herstellung von Stoffgemischen), aber auch der Umgang mit Maschinen und die Herstellung von kleineren Modellen ist Bestandteil des Naturphänomeneunterrichts in den Klassen 5, 6 (und 7 -> G9). Überall wo es möglich ist, finden kleinere und größere Schülerexperimente statt.

Allgemeines

Das Fach Naturphänomene und das Fach Biologie werden nach dem neuen Bildungsplan 2016 in den Fächerverbund BNT umbenannt. BNT steht für Biologie, Naturphänomene und Technik. Am FSG-Marbach wird dieser Fächerverbund in die beiden Fächer Biologie und Naturphänomene aufgeteilt und separat unterrichtet.

Unterricht

In der Klassenstufe 5 (G8 / G9) wird die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Hälfte in Naturphänomene unterrichtet wird, erhält die andere Gruppe zeitgleich in einem anderen Raum Medienbildung. Eine Woche später wird gewechselt. Auf diese Weise haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, in halber Klassengröße Experimente durchzuführen. Man kann intensiver auf Schülerfragen eingehen, Themen behandeln und Kompetenzen ausbauen, bzw. fördern. Es werden auch Kurzvorträge gehalten. Schülerinnen und Schüler dürfen alleine oder zu zweit einen Kurzvortrag vor der Klasse halten.

In der Klassenstufe 6 (G8 / G9) wird die Klasse in den Praxisphasen auch in zwei Gruppen aufgeteilt. Hier ist neben der besseren Möglichkeit für die Gruppenarbeit auch der Sicherheitsaspekt von Bedeutung. Aus Sicherheitsgründen ist das Experimentieren (Modellbau/ E-Lehre) mit 26-32 Schülerinnen und Schülern auf einmal nicht durchführbar. In den Theoriephasen wird dann wieder die ganze Klasse unterrichtet.

In der Klassenstufe 7 (G9) wird die ganze Klasse im kompletten Klassenverband unterrichtet.

Didaktik und Methodik

"Ein vorrangiges Anliegen des Unterrichts in BNT ist es, die Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliche Fragestellungen zu begeistern. Dazu eignen sich die Freude an der Natur und der Vielfalt des Lebens, das Staunen über Naturphänomene und der Erfolg beim Herstellen eigener Produkte." (Bildungsplan 2016, Anhörungsfassung Stand 25.01.16, S.6).

Um diesem Anliegen gerecht zu werden, wird im Fach Naturphänomene, wo es nur möglich ist, experimentiert. Dies geschieht zu zweit oder in Kleingruppen von bis zu vier Personen. Mit Hilfe von differenzierten Fragestellungen, Arbeitsaufträgen und Arbeitsblättern für die jeweiligen Lerngruppen können die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Niveaustufen erreichen. Durch das Lernen an Stationen, in Lernzirkeln, aber auch beim Modellbau lernen sie darüber hinaus selbständig zu arbeiten.

Für die einzelnen Klassenstufen gibt es verschiedene schulinterne Texthefte. Begleitend zu den Experimenten und dem Aufschreiben der Ergebnisse im Ordner, kann das Thema durch das Lesen und die Bearbeitung von Aufgaben im Textheft weiter vertieft werden, bzw. können Themen auch selbständig erarbeitet werden. Eine ständige Hausaufgabe ist der sogenannte "Grüne Kasten", den die Schülerinnen und Schüler nach jeder gehaltenden Unterrichtsstunde zuhause anfertigen müssen. Hierbei erstellen die Schüler eine kurze schriftliche Zusammenfassung über das Stundenthema und den Stundenverlauf.